Vibes & Bytes: Die IT-Landschaft in der Landesverwaltung Baden-Württemberg (1)
Shownotes
In dieser Folge geben wir spannende Einblicke hinter die Kulissen der Digitalisierung des Staates und sprechen mit Jürgen Kümmel über innovative IT-Lösungen, spannende Projekte und darüber, wie wichtig die Einstellung der Menschen ist, um diese Veränderungen möglich zu machen.
Unser LinkedIn-Profil: https://de.linkedin.com/company/it-baden-w%C3%BCrttemberg-bitbw Unsere Webseite:https://bitbw.de/
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00:00:01: Mit KI wird sich, denke ich, nicht alles, aber fast alles verändern.
00:00:06: Die Menschen sind der Erfolgsfaktor schlechthin und auch die Einstellung der Menschen ist nicht zu unterschätzen.
00:00:11: Insofern haben wir nicht nur Technologie, sondern wir haben coole Leute.
00:00:14: Das heißt, wir brauchen einen Mindset und wir brauchen Leute, die anders rangehen.
00:00:19: Wir arbeiten mit den Daten unserer Bürgerinnen und Bürger.
00:00:23: Jetzt hängt von uns die Handlungsfähigkeit des Staates ab.
00:00:33: Klingt nach Amt.
00:00:34: Denkt man zumindest.
00:00:35: Dann lass uns damit mal aufräumen.
00:00:37: Ihr seid hier bei Wipes and Bytes,
00:00:38: der Podcast der IT-Landesoberbehörde aus Baden-Württemberg.
00:00:42: Dann let's go!
00:00:50: Ihr hört die erste Folge des Podcasts Wipes and Bytes, ein Podcast über die Themen IT, technischer Fortschritt und Digitalisierung beim Start.
00:00:57: Krass, schon wieder so ein Podcast über diese Themen, dieses leidige Thema.
00:01:01: Da denkt man sich ja schon, gibt's da überhaupt irgendwas zu berichten, was nicht schon jeder weiß und tut sich da überhaupt irgendwas.
00:01:08: Aber Moment mal, bevor er jetzt gleich wegschaltet, wir sind anders.
00:01:12: Wir gehen das Thema anders an.
00:01:14: Definitiv, wir sprechen nicht über irgendwelche Halbwahrheiten oder lassen die Hälfte vielleicht auch im Ungewissen, sondern wir blau dann so ein bisschen aus dem Nähekästchen, würde ich sagen.
00:01:27: Wir kommen von daher, wo diese ganzen Sachen stattfinden sozusagen.
00:01:32: Genau, wir arbeiten nämlich bei der IT-Dienstleisterin des Landes Baden-Württembergs.
00:01:36: Genau.
00:01:37: Abgekürzt BitBW.
00:01:38: So nennt man uns, genau.
00:01:39: So sind
00:01:40: wir vermutlich auch Bekannte.
00:01:41: Und die BIT-BW kümmert sich um die IT der gesamten Landesverwaltung.
00:01:45: Das heißt alle Ressortsbehörden auf Landesebene, wie zum Beispiel die Justiz, das Innenministerium oder die Finanzverwaltung.
00:01:51: Bevor wir schon alles ausblau, dann was da genau alles dazu zählt, da gehen wir später noch mal drauf ein.
00:01:57: Aber zunächst gibt es noch zu sagen, die BIT-BW selbst ist ja auch eine Behörde.
00:02:02: Also wir sind auch Teil der Landesverwaltung.
00:02:03: Wir sind nicht so ein IT-Dienstleister aus der freien Wirtschaft, sondern wir gehören da dazu.
00:02:08: Genau,
00:02:09: wir sind nämlich eine Landesoberbehörde.
00:02:11: als Landesoberbehörde haben wir auch einen Präsidenten.
00:02:13: Das ist typisch Behörde.
00:02:15: Richtig, genau.
00:02:15: Deswegen laufen wir hier auch so rum und sagen immer, Mr.
00:02:18: President, salutieren.
00:02:19: Nein.
00:02:20: Natürlich nicht.
00:02:22: Aber wir sagen tatsächlich immer P, wenn wir über ihn reden.
00:02:24: Das ist typisch behördenmäßig.
00:02:25: Das
00:02:25: ist typisch behördenmäßig.
00:02:26: Und der Präsident der IT Baden-Württemberg mit BW ist kein geringerer als
00:02:31: ... Christian Leinhardt.
00:02:32: Richtig.
00:02:33: So, und warum sind wir beide jetzt hier?
00:02:36: Es wird halt immer wahnsinnig viel so berichtet über die IT, über die ... Digitalisierung, der Ämter des Staates.
00:02:44: Es wird doch wahnsinnig viel kritisiert.
00:02:45: Es wird kritisiert.
00:02:46: Manchmal auch zurecht, muss man ganz ehrlich sagen.
00:02:48: Manchmal aber auch vielleicht aus Unwissenheit, was sich so im Hintergrund alles tut.
00:02:53: Genau,
00:02:53: da fehlt ganz einfach die Transparent.
00:02:55: Es gibt extrem viele Gerüchte und Vorurteile und deswegen haben wir gedacht, wir machen ein Podcast.
00:03:01: Doch bevor wir starten, müssen wir noch eine Sache erklären.
00:03:03: Wer sind wir eigentlich?
00:03:04: Stimmt, wer bist denn du?
00:03:06: Also mein Name ist Lina Scherer.
00:03:07: Ich bin seit sieben Jahren bei der BitBW, ursprünglich in der Vergabestelle, dann im Leitungsstab.
00:03:11: Da haben wir uns auch kennengelernt, weil du im Bereich Kommunikation da schon tätig warst.
00:03:15: Ich bin dann auch in den Bereich Kommunikation gekommen und seit Anfang des Jahres gehören wir zum Stab People in Culture.
00:03:22: Das ist neu.
00:03:23: Ich sage noch ganz kurz was zu mir.
00:03:25: Ich bin Marvin Schenzilotz und genau, mache eben schon seit einer ganzen Weile, Kommunikation bei der BitBW, hauptsächlich so externe Kommunikation bzw.
00:03:33: Kommunikation in Richtung unserer, wir nennen sie Kunden, also in Richtung der Bereiche, mit denen wir zusammenarbeiten.
00:03:42: Ich komme so ein bisschen aus dem Bereich Marketing und hatte davor auch noch so ein paar journalistische... Stationen, weshalb ich manchmal auch so ein bisschen in dem Podcast kritisch nachfragen werde oder ein paar Punkte nicht locker lassen werde.
00:03:55: Das liegt dann daran, dass ich da so ein bisschen geprägt wurde.
00:03:57: Genau, wir haben uns kennengelernt
00:04:00: im
00:04:00: Leitungsstab und sind dann also jetzt in diesem neuen Stab, in dem Stab People in Culture.
00:04:05: Genau, wir kümmern uns um die strategische Mitarbeitendenentwicklung, Change Management und natürlich auch die Kommunikation, deswegen der Podcast.
00:04:13: Und dieser Stab People in Culture ist auch was relativ besonderes in der Landesverwaltung.
00:04:17: Das gibt es vermutlich nicht viel.
00:04:19: Das kann ich mir nicht vorstellen.
00:04:21: Oder gar nicht.
00:04:22: Falls ihr was anderes wisst, schreibt es gerne in die Kommentare.
00:04:24: Also dieser Blick über den Tellerrand hinaus, die Strategie der Organisation im Blick behalten und darauf die mitarbeitenden Entwicklungen, aber auch die Kommunikation anpassen und Münzen, dass das alles aus einem Guss wirkt.
00:04:37: Also sozusagen unsere Aufgabe.
00:04:40: Bevor wir uns intern immer darüber unterhalten, was könnte besser laufen und was läuft ja eigentlich schon ganz gut.
00:04:46: Dann können wir auch mal hier so ein Aufnahmegerät mitlaufen lassen und euch da draußen dran teilhaben lassen, haben wir uns gedacht.
00:04:52: Genau, aber wir wollen nicht nur aus der BitBW herausberichten, sondern auch die Kundenseite anschauen.
00:04:57: Wir haben Kontakte, ne?
00:04:58: Genau,
00:04:58: wir haben Kontakte zu den Kunden.
00:05:00: Wir haben es vorhin schon erwähnt, wer unsere Kunden sind.
00:05:02: Genau, was kommt später noch.
00:05:04: Und genau zu denen möchten wir, um auch von denen zu hören, was passiert denn eigentlich, wo wollen wir hin, woran arbeiten wir denn eigentlich schon?
00:05:12: Aber bevor wir das machen, müssen wir erst mal anschauen, was machen wir hier eigentlich?
00:05:17: Wir müssen hier bleiben, wir müssen in der Bit.BW bleiben und mal erstmal grundlegend die Strukturen aufzeigen.
00:05:23: Wie ist das alles hier aufgebaut?
00:05:25: Wie ist die IT verortet in der Landesverwaltung?
00:05:28: Was machen wir in der Bit.BW?
00:05:29: Und wenn wir über Kunden sprechen, über IT-Projekte, bei Kunden sprechen, was heißt das überhaupt?
00:05:34: Genau, und dafür haben wir einen Experten da.
00:05:38: Es ist wahrscheinlich der perfekte Experte dafür, weil es ist unser... Natürlich,
00:05:41: weil wir haben ja eingeladen natürlich.
00:05:43: Es ist der Abteilungsleiter der Abteilung Kundin und Servicemanagement.
00:05:48: Aber nicht nur das.
00:05:49: Er ist auch ständiger Vertreter des Präsidenten.
00:05:51: Genau.
00:05:51: Also das heißt, er weiß auch, er weiß nicht nur, was für Projekte bei unseren Kunden so abgehen, was da so los ist und was die vielleicht auch brauchen und was es da für Herausforderungen gibt.
00:06:00: Den müssen wir dann auch gleich mal fragen, welche Projekte wir dann da genau beleuchten sollten dann.
00:06:05: Das müssen wir uns merken.
00:06:07: Nee, er weiß natürlich auch viel über die BitBW an sich und über die Strategie eben der BitBW und über die Organisation BitBW, weil er eben die ständige Vertretung des Präsidenten ist und auch da also noch diesen weit diesen Blick über die BitBW als solches.
00:06:22: Hoffe ich mal auch hat.
00:06:23: Werden wir jetzt rausfinden, ne?
00:06:24: Genau.
00:06:25: Und Jürgen Kümmel ist bereits länger in der BitBW als wir beide zusammen.
00:06:29: Hat also auch die dementsprechende Erfahrung und die Perspektive natürlich.
00:06:36: Nicht nur das, er hat auch einen relativ spannenden Weg hinter sich, weil er war natürlich nicht schon immer ständiger Vertreter des Präsidenten.
00:06:42: Da ist schon viel passiert.
00:06:43: Genau, ziemlich untypisch, würde ich sagen.
00:06:46: Jürgen war nämlich mal Polizist, so ganz klassisch auf der Straße, aber irgendwann hat er dann doch das IT-Interesse gepackt und er ist über das Landeskriminalamt, die hat dann nämlich das polizeiliche Dokument-Management-System mit eingeführt, zum Informationszentrum der Landesverwaltung gewechselt, das ist das IZLBW.
00:07:02: Das war Zwei-Tausend-Dreizehn und das IZLBW ist ... gibt es heute nicht mehr.
00:07:07: Das ist nämlich die Vorgängerorganisation der BIT-Bewäh, das heißt Jürgen ist dadurch in die BIT-Bewäh gekommen.
00:07:11: Begonnt hat er hier im Bereich UCC und Telefonie.
00:07:14: Da war dann auch irgendwann stellvertretender Referatsleiter im Bereich Kommunikationsdienste.
00:07:19: Im Jahr zwei Jahrzehnte bzw.
00:07:20: neunzehnte hat er dann einen kurzen Ausflug gemacht ins Innenministerium.
00:07:25: Da war nämlich persönlicher Referent des Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnologie oder einfach CIO.
00:07:33: Als er dann zurück zur Bit-Bewege kam, ist er auch kurz danach Leiter des Leitungsstabs geworden.
00:07:37: Und jetzt, wir haben es vorhin schon gehört, ist er seit Jahrzehnteinzwanzig Leiter der Abteilung zwei und seit Jahrzehnteinzwanzig auch ständiger Vertreter des Präsidenten.
00:07:45: Also wenn das nicht der perfekte Gast ist für die erste Folge, dann weiß ich auch nicht.
00:07:48: Schön, dass du da bist.
00:07:49: Hallo Jürgen.
00:07:50: Hallo, ich freue mich hier zu sein.
00:07:52: Ja, sicher, also noch.
00:07:54: Wir fangen gleich mal an.
00:07:55: Ich fall mal so mit der Tür ins Haus.
00:07:58: Öffentlicher Dienst, Landesverwaltung und so weiter.
00:08:01: Jetzt mal ganz ehrlich, haben wir alle eigentlich den Anschluss an den Fortschritt, so IT-Technisch, an den technischen Fortschritt bereits verloren?
00:08:09: Oder gibt es noch Hoffnung für uns?
00:08:11: Für uns als Bitbewege gibt es definitiv noch Hoffnungen.
00:08:14: Für die öffentliche Verwaltung gibt es auch noch Hoffnungen.
00:08:16: Und selbst für den Standort Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, Deutschland und Europa gibt es meiner Meinung nach auch noch Hoffnungen.
00:08:23: Insbesondere was die digitale Souveränität anbelangt in den Bereichen Cloud und künstliche Intelligenz.
00:08:29: glaube ich, haben wir den Anschluss nicht verpasst.
00:08:32: Da sind wir ja nicht mitten.
00:08:33: Okay, da gehen wir jetzt schon ganz schön tief rein.
00:08:35: Digitale Souveränität, Bit.bw hattest du auch gesagt.
00:08:38: Also wahnsinnig viele Begriffe.
00:08:41: Jetzt fangen wir mal ganz von vorne an, Bit.bw.
00:08:44: Was ist denn das eigentlich und wer sind wir hier eigentlich und was machen wir hier?
00:08:48: Für was sind wir denn zuständig?
00:08:49: Kannst du da mal ein bisschen was darüber sagen?
00:08:51: Klar, als Bit bewesend wir die IT-Dienstleisterin der Landesverwaltung.
00:08:56: Wir sind zuständig für alles rund um IT, früher um EDV, rund um Digitalisierung und mit KI natürlich auch für KI.
00:09:04: Wir stellen unseren Kundinnen und Kunden, das sind in der Regel die Ministerien, das sind aber auch die nachgeordneten Bereiche IT-Technologie vom Arbeitsplatz über Infrastruktur, Firewall, Server, Speicher etc.
00:09:16: pp zu verfügen.
00:09:17: Also unsere Kunden sind zum Beispiel, kannst du da mal ein paar Beispiele bringen?
00:09:20: Wir haben ganz spannende Kunden, Polizei, Justiz, wir haben aber auch die ganz klassische Verwaltung, die Innenverwaltung, Innenministerium mit den Regierungspräsidien.
00:09:29: Wir haben das Landwirtschaftsministerium, wir haben die Kultusverwaltung.
00:09:34: Also wirklich quer bet, sowohl was die politische Farbe anbelangt, als auch das Aufgabenfeld.
00:09:38: Was ist denn mit den Kommunen?
00:09:40: Die Kommunen gehören nicht zu uns.
00:09:44: Wir haben viele Berührungspunkte mit den Kommunen, auch über den Bereich Online Zugangsgesetz und Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen.
00:09:51: Die Kommunen haben aber eine eigene IT-Dienstleisterin, unsere Schwester, die COMONE.
00:09:57: Wie sind wir denn quasi verortet in der Landesverwaltung?
00:10:00: Kannst du da noch ein bisschen was dazu sagen?
00:10:02: Warum gibt es uns und was, wo gehören wir noch dazu?
00:10:08: Wir gehören als nachgeordneter Bereich in den Bereich des Innenministeriums.
00:10:12: Wir sind Landesbetrieb nach Landeshausealsordnung oder eben Behörde.
00:10:18: Uns gibt es aufgrund der IT-Neuordnung.
00:10:20: und wie in jedem Bundesland oder auch in jedem größeren Konzern hat man sich irgendwann Gedanken gemacht, inwiefern man zum einen die Sicherheit erhöhen kann und auch IT wirtschaftlicher, IT war in der Vergangenheit in der Regel kostentreiber, wirtschaftlicher gestalten kann.
00:10:34: und dann kamen wir es kommen musste, Standardisierung, Zentralisierung.
00:10:39: Standardisierung, Zentralisierung, also das Kernthema sozusagen, da haben wir tatsächlich ja auch viel schon erreicht, erstes großes Projekt sozusagen, Standardarbeitsplatz.
00:10:52: Also alle sollten quasi einen einheitlichen Standardarbeitsplatz haben, der dann auch leichter zu betreuen ist, wo wir einen besseren Support, einen einheitlichen Support bieten können.
00:11:03: Das war sozusagen das erste oder das erste große Projekt für unsere Kunden.
00:11:06: Richtig.
00:11:07: BKIn nannte sich das damals.
00:11:08: Das war nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für uns das erste große Projekt.
00:11:12: Ich glaube, der Projektcharakter hat sich verändert.
00:11:15: Das geht tatsächlich nicht mehr nur und es soll gar nicht despektierlich sein um den Arbeitsplatz, sondern es geht in der Zukunft tatsächlich um Digitalisierung.
00:11:23: Ich weiß eigentlich ungefähr, wie viele Arbeitsplätze, wie viele Clients wir betreuen.
00:11:27: Kannst du da mal so eine Schätzung abgeben?
00:11:29: Oma, wenn wir ihn schätzen, bin ich gut.
00:11:31: Ich glaube, in Prognosen sogar noch besser.
00:11:33: Zumindest besser als der Ehrenwerte Thomas Watson.
00:11:36: Anfang der vierziger Jahre meint er, Weltmarkt für Computer beschränkt sich auf maximal fünf Stück.
00:11:41: Ich glaube, wir haben ein Ticken mehr, wir haben ohne Polizei, fünfzigtausend fünfhundert plus minus.
00:11:46: Das ist ganz schön viel, gell?
00:11:48: Verrückt.
00:11:49: Das ist viel, aber wir haben auch ganz schön viel zu tun und dazu haben wir was Kleines vorbereitet und das hören wir jetzt.
00:11:58: Die BitBw hat ihren Dienstsitz in Stuttgart-Feuerbach und beschäftigt rund siebenhundertsechzig Mitarbeitende.
00:12:03: Davon sind, obwohl die BitBw eine Behörde ist, nur ein Sechstel Beamte.
00:12:08: Der Frauenanteil liegt bei ca.
00:12:10: vierzig Prozent tendenzsteigend.
00:12:13: In der gesamten Landesverwaltung von Baden-Württemberg betreut die BitBw rund zweiundfünfzigtausend Clients.
00:12:18: Zweiundfünfzigtausend.
00:12:20: per Definition ist das fast eine große Mittelstadt, ähnlich wie Ravensburg.
00:12:24: Rund dreizehn Millionen E-Mails werden pro Monat in der Landesverwaltung empfangen.
00:12:28: Allerdings sind davon mehr als die Hälfte Spam und werden erfolgreich von unseren Filtern blockiert.
00:12:34: Innerhalb der Landesverwaltung werden mittlerweile fast eine Million Videokonferenzen pro Jahr durchgeführt.
00:12:40: Das absurdeste Fachverfahren, das die BitBW aktuell betreut, ist wohl die Insektenerkennung.
00:12:50: Wir haben es gehört, viel zu tun in der Landesverwaltung.
00:12:52: Du als Abteilungsleiter, Kunden- und Servicemanagement.
00:12:55: Sag doch mal, was sind denn die größten?
00:12:58: die aufregendsten, vielleicht auch deine Lieblingsprojekte, die aktuell existieren?
00:13:03: Wir haben ganz strategisch wichtige Projekte, mit denen wir tatsächlich zur Frage von vorhin am Puls der Zeit sind, zumindest nicht abgehängt, sondern auch aufholen können.
00:13:14: Das ist das Thema Cloud oder eben künstliche Intelligenz, KI.
00:13:19: Wir haben Projekte, die politisch selber... Ja, im Fokus sind, aber wo wir auch gut performen, beispielsweise das G-Fahr, gemeinsame Fachverfahren der Justiz oder auch das Stichwort Bundesjustiz-Cloud, wo wir uns gerade noch aufstellen.
00:13:33: Also wir haben wirklich viele Projekte und auch wenn ich jetzt nicht abschließend alle genannt habe, glaube ich, soll es einfach mal einen Überblick geben.
00:13:40: ohne dass es die Wertigkeit der anderen Projekte herunterstufen soll.
00:13:44: Man sieht auf jeden Fall, dass wahnsinnig viel los ist, also dass sich viel tut.
00:13:48: Das zum Thema dieser Einstiegsfrage oder der Einstiegsfrage dieses Podcasts klingt
00:13:52: auf jeden Fall als würde was passieren.
00:13:53: Klingt jetzt nicht nach Scanner, um Akten einzuscannen.
00:13:56: Genau das.
00:13:56: Und das ist vielleicht auch ein Ding, warum wir den Podcast hier machen wollen, um genau vielleicht dieses Bild ein bisschen aufzuräumen, dass wir als öffentlicher Dienst, als Land, als Behörde hinterherhängen, vielleicht auch nicht so cool sind wie vielleicht einen Wirtschaftsunternehmen.
00:14:11: Wie siehst du das?
00:14:12: Haben wir andere Herausforderungen?
00:14:15: Woran hapert's?
00:14:18: Also wir haben ja noch ein wichtiges Projekt, was gar nicht mehr ... Unbedingt ein Projekt ist, sondern ein Erdteil unserer DNA.
00:14:24: Das ist das Thema Change.
00:14:25: Insofern, selbst wenn wir noch nicht cool wären, klar mal auf, was wir aber schon sind, dann werden wir mit unserem Change Management uns definitiv weiter auf den Weg machen, noch cooler zu werden.
00:14:34: Wir haben natürlich eine Herausforderung im Vergleich zur freien Wirtschaft.
00:14:38: Das fängt natürlich bei der Bezahlung an.
00:14:41: Was aber auf der anderen Seite auch dafür führt, dass wir eben auch viele Menschen haben, die nicht ausschließlich nur wegen dem Geld bei uns sind, sondern auch vor allem wegen unserer Kultur oder auch wegen dem Purpose.
00:14:52: Also wir haben natürlich einen ganz anderen, ja... eine ganz andere Daseinsberechtigung.
00:14:57: Wir sind als Behörde nicht gewinnorientiert, sondern müssen eben kostendeckend arbeiten und wir müssen auch nicht unseren Kunden irgendwas verkaufen, sondern nur das Beste, solange es eben im Rahmen ist.
00:15:07: Und es geht darum tatsächlich, die Verwaltung effizienter zu machen, vielleicht auch damit zumindest die Entbürokratisierung der Verwaltung zu ermöglichen und IT soll ja immer enabler sein.
00:15:18: Also wir haben Herausforderungen.
00:15:20: Das waren jetzt alles Herausforderungen intern.
00:15:24: also auf uns bezogen, auf die BitBW bezogen.
00:15:27: Was gibt es denn für Herausforderungen Richtung der Kunden in diesem Bereich?
00:15:31: Also die müssen ja auch mitgenommen werden, die müssen ja mitarbeiten sozusagen.
00:15:37: Unsere Kunden haben ja letztendlich die gleichen Rahmenbedingungen wie wir, sie haben eben nur beschränkte Ressourcen, ob das jetzt eben Personal ist oder Finanzmittel.
00:15:45: Ich glaube, in Summe haben wir noch die Herausforderung und auch unsere Kunden.
00:15:49: Das ist aber kein Phänomen von Baden-Württemberg, sondern auch auf Bund-Länderebene zu beobachten.
00:15:54: Das wir haben vorhin davon gesprochen, Zentralisierung und Standardisierung, das man dafür immer den kleinsten gemeinsamen Nenner braucht.
00:16:00: Und ob das der Föderalismus im Großen ist oder die Ressortheit im Kleinen, ist es eben schwer, einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.
00:16:08: Ich glaube, fachliche Kooperationen haben es da etwas leichter.
00:16:11: Wir haben vorhin das Thema gemeinsames Fachverfahren Justiz angesprochen, GEFA.
00:16:15: Da gibt es einfach ein gemeinsames Problem.
00:16:17: Man hat eine Fachlichkeit, man hat die gleiche Aufgabe als Justiz.
00:16:21: Da ist es auch nicht einfach, definitiv nicht, aber einfacher sich zu einigen, als wenn man eben aus verschiedenen Fachlichkeiten kommt, aus verschiedenen Ressortbereichen kommt und dort auch gewohnt war, seine eigene IT zu haben, seine eigenen Sonderwünsche erfüllt zu bekommen oder eben selber zu erfüllen und sich jetzt einem Standard Nicht unterzuordnen, das wäre ein bisschen zu krass, sondern zu sagen, okay, wir einigen uns auf einen Standard.
00:16:43: Das ist eine Herausforderung, die wir haben, die denke ich auch aber... ... auch unsere Kunden haben, ... ... weil es einfach auch Geschwindigkeit kostet.
00:16:50: Du hattest Coolness angesprochen ... ... und auch jetzt auf einen Nenner, ... ... weil jetzt gerade ein Begriff ... ... oder einen Satz, den du gesagt hast, ... ... welche Rolle spielen die Menschen ... ... und die Einstellung?
00:17:03: Du hattest ja auch genau Change ... ... bei uns oder den Wandel angesprochen, ... ... der BitBW.
00:17:08: Welche Rolle spielen die Menschen ... ... und die Einstellung der Menschen ... ... in diesen ganzen Herausforderungen?
00:17:15: Die Menschen sind der Erfolgsfaktor schlechthin und auch die Einstellung der Menschen ist nicht zu unterschätzen, also vor allem auch als Appell an die Menschen, an unsere Menschen, an unsere Teams.
00:17:26: Ich glaube, man kann möglich mit einer richtigen Einstellung nicht unbedingt Berge versetzen, aber doch viel mehr erreichen, als man vielleicht selber denkt.
00:17:33: Veränderungen haben wir von auch angesprochen, sind ja auch bei uns immer wieder auf der Agenda und auch notwendig.
00:17:39: Wenn ich das mit einem anderen Mindset angehe, nicht nur als Führungskraft, sondern auch als Mitarbeiter, werden sich ganz andere Türen öffnen oder zumindest werde ich andere Möglichkeiten sehen, die sich mir sonst verschließen würden.
00:17:49: Also das Mindset ist für uns, aber auch für unsere Kunden, der Schlüssel zum Erfolg.
00:17:56: Mindset ist der Schlüssel zum Erfolg.
00:17:58: Auch wenn wir hier ganz schön im Flow des Interviews mit Jürgen gerade sind, müssen wir mal ganz kurz dazwischen gehen.
00:18:03: Das klingt nämlich ziemlich ungewöhnlich, wenn man... sich eine Behörde so einen ganz klassischen Sinne vorstellt.
00:18:09: Aber Jürgen spricht da tatsächlich etwas ganz Entscheidendes an.
00:18:12: Wir hören mal noch ein paar Sekunden des Interviews weiter.
00:18:15: Jetzt sind wir aber im Umfeld, in dem wir doch sehr dynamisch agieren müssen.
00:18:20: Unser Geschäftsfeld ist dynamisch, die geopolitische Lage ist dynamisch.
00:18:24: Wir müssen in eine ganz andere Art und Weise der Zusammenarbeit kommen, um uns die Herausforderung stellen zu können.
00:18:29: Hier sind mega viele Infos verpackt.
00:18:31: gewesen, da drin.
00:18:32: Die geopolitische Lage wird angesprochen, die sie ja im Moment tatsächlich rasant entwickelt.
00:18:37: Denken wir beispielsweise nur mal an Russland oder China oder auch die Gefahren vor allem, die uns hier im IT-technischen Bereich drohen, also uns als Staat.
00:18:47: Auch sagt Jürgen, dass unser Geschäftsfeld sehr dynamisch ist.
00:18:50: Auch damit hat er natürlich vollkommen recht, die Technologie, der technische Fortschritt, das alles entwickelt sich so rasant weiter.
00:18:58: Und dann sagt Jürgen einen ganz entscheidenden Satz.
00:19:01: Auch wir müssen dynamisch sein.
00:19:03: Deshalb ist es so wichtig, die richtigen Menschen und das richtige Mindset zu haben.
00:19:08: Das ist eine Wucht, oder?
00:19:09: Das so anzusprechen.
00:19:10: Dieses Thema jetzt aber ganz groß aufzumachen, das würde leider den Rahmen dieser Folge sprengen, da das Thema aber tatsächlich im Hinblick auf die Behördenstrukturen so brisant und auch wichtig ist, haben wir uns gedacht, wir müssen diesem Thema eine eigene ganze Folge widmen.
00:19:25: Wenn euch also dieses Thema Mindset und das Thema Kultur wandeln und der Einfluss dieser beiden Themen speziell auf den technischen Fortschritt und die Anschlussfähigkeiten der Behörde Wenn euch das interessiert, dann hört unbedingt auch die dritte Folge dieser Staffel an, weil da gehen wir ganz speziell darauf ein.
00:19:43: Jetzt gehen wir aber mal wieder zurück in das Gespräch mit Jürgen.
00:19:46: Du
00:19:47: hast vorhin angesprochen, Zentralisierung, Digitalisierung.
00:19:50: Wir sitzen als Bitbüwe vielleicht auch manchmal hier ein bisschen zwischen den Stühlen ansprüchend der Kunden.
00:19:54: Gleichzeitig der Wandel in unserer Branche, den wir auf irgendeine Weise mitmachen müssen, aber auch Ansprüche, die uns gestellt werden.
00:20:00: Ich denke jetzt an Sicherheit, an Datenschutz.
00:20:03: Wie kommen wir da mit den Kunden zusammen?
00:20:05: Das waren genau die richtigen Stichworte, Sicherheit und Datenschutz.
00:20:09: Konkretes Beispiel zu Beginn der Pandemie waren Videokonferenzlösungen in aller Munde, vor allem auch Zoom.
00:20:17: Und wir konnten natürlich nicht Atok einfach Zoom freischalten.
00:20:19: Also das ist nur ein Beispiel, aber eben ein sehr prominentes Display.
00:20:23: nicht alles, was der Markt hergibt und was auch marktweit gefragt wird, blind einkaufen und freischalten können, sondern dass wir uns sehr wohl Gedanken darüber machen, inwiefern das unsere Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllt und vor allem aber auch nicht weniger wichtig an den Datenschutz.
00:20:39: Wir haben jetzt gerade das Thema Zoom angesprochen.
00:20:40: Das ist die eine Sache.
00:20:41: Ein kurzer Spoiler.
00:20:43: Zoom ist bis heute nicht bei uns ein Ding.
00:20:44: Wir kommen alle nicht drauf auf die Seite.
00:20:46: Das ist auch völlig in Ordnung.
00:20:47: Wir haben andere Lösungen.
00:20:48: Ganz wichtiges Thema für uns alle, KI.
00:20:52: Da denke ich immer an so Filme wie iRobot oder so.
00:20:56: Aber wir haben ja unsere eigene KI.
00:20:58: Genau.
00:20:58: Es sieht anders aus.
00:21:00: Wir haben unsere eigene KI.
00:21:01: Sieht nicht aus wie iRobot.
00:21:02: Nein.
00:21:04: F-III haben wir.
00:21:05: Möchtest du dazu was erzählen?
00:21:07: Also iRobot klang cooler als F-III.
00:21:08: Aber genau, erzähl mal was.
00:21:10: Bei KI zitiere ich immer gerne unseren Ministerpräsidenten.
00:21:12: Der Squad nehme weg.
00:21:14: Ist tatsächlich so, KI geht nicht mehr weg.
00:21:16: Mit KI wird sich, denke ich, nicht alles, aber fast alles verändern.
00:21:21: Und wir haben in Baden-Württemberg das InnoLab Innovationslabor des Staatsministeriums sehr früh sich schon mit KI beschäftigt und haben auch eine eigene KI-Lösung entwickeln lassen, F-III.
00:21:33: Zwischenzeitig haben wir ... Das Modell weiterentwickelt.
00:21:36: Wir sind dabei, das zu servisieren und wollen das dann nicht nur über eine Web-Oberfläche unseren Kunden in den Kunden bereitstellen, sondern analog zum Microsoft Arbeitsplatz oder zum Microsoft Co-Piloten in den Arbeitsplatz integrieren.
00:21:53: KI.
00:21:53: Ich glaube, ich habe eingangs auch gesagt, wirklich eine Chance, nochmal souverän zu werden, eben doch eigene Lösungen mit Partnern aus Deutschland, aus Europa oder in dem Fall sogar aus Baden-Württemberg zu entwickeln und bereitzustellen.
00:22:06: nicht nur in der Verwaltung den Bedarf an KI, wir haben auch ganz konkret beispielsweise bei der Kultusverwaltung im Rahmen von Schule et BW, den Bedarf des auch Lehrerinnen und Schülern bereitzustellen.
00:22:18: Da haben wir natürlich andere Sicherheitsanforderungen, deswegen differenzieren wir da auch in der Infrastrukturschicht.
00:22:23: Wir haben KI-Modelle oder KI-Anwendungsfälle, die sehr vertrauliche Daten, sehr schützenswerte Daten nutzen.
00:22:33: Das wird natürlich dann auf einer On-Prem-Infrastruktur auf unserer On-Prem-Cloud abgebildet.
00:22:38: Wir haben aber eben auch Use-Cases, die außerhalb, wir haben ja ein Landesverwaltungsnetz, also ein sehr sicheres geschlossenes Wide-Area-Netwerk, die außerhalb des Landesverwaltungsnetzes laufen.
00:22:48: Viele Begriffe, Souveränität, On-Prem, eigenes Netzwerk, sagt auch noch mal ein bisschen was dazu.
00:22:56: Was bedeutet denn digitale Souveränität eigentlich?
00:23:00: Digitale Souveränität ist ja zumindest im politischen Raum schon seit mehreren Jahren in aller Munde.
00:23:04: Und wir haben immer wieder versucht, Alternativen, also nicht nur wir, sondern alle IT-Dienstleister der öffentlichen Verwaltung Alternativen zu Microsoft Office, zu implementieren, was wirklich schwierig ist.
00:23:16: Digitale Souveränität bedeutet, dass wir die Kontrolle, die Hoheit über unsere Daten haben, dass wir eben auch selbstbestimmend unter Tag sein können.
00:23:23: Es gab in der jüngsten Vergangenheit ein sehr prominentes Beispiel, warum Digitale Souveränität so wichtig ist.
00:23:29: aus der Presse dürfte, ist der ein oder die andere kennen.
00:23:33: Microsoft hatte so die Presse zumindest auf Anweisungen von Donald Trump, einem Richter beim internationalen Strafgerichtshof, den E-Mail-Account deaktiviert.
00:23:42: Das war nochmal ein Wegruf an alle, das man tatsächlich digital souverän sein muss.
00:23:48: Und ich glaube tatsächlich auch, dass wir unabhängig von Microsoft, also unabhängig des konkreten Produktes Microsoft Office, schon die ersten richtigen Schritte gemacht haben und da auch schon nach wie vor mithalten.
00:24:02: sprich Cloud, wir haben unsere eigene Cloud-Infrastruktur, wir werden definitiv kein Hyperscaler sein, aber wir werden einen eigenen Cloud-Stack betreiben bei uns im Rechenzentrum.
00:24:13: oder eben, was wir gerade angesprochen hatten, wir haben auch ein eigenes KI-Modell, das auf Open Source-Komponenten basiert und was auch bei uns auf unserer eigenen Infrastruktur betrieben
00:24:21: wird.
00:24:21: Das war F-III, was wir gerade besprochen hatten, genau.
00:24:24: Kurz dazu, warum ist eigentlich so wichtig, dass wir digital souverän sind, mit welchen Daten arbeiten wir eigentlich?
00:24:30: Wir arbeiten mit den Daten unserer Bürgerinnen und Bürger, bzw.
00:24:36: unsere Kunden arbeiten mit den Daten unserer Bürgerinnen und Bürger.
00:24:39: Ganz einfaches Beispiel Kultusverwaltung.
00:24:41: Lehrer und Lehrerin, Schülerinnen und Schüler.
00:24:44: Was wäre denn, wenn die BitBeware nicht existieren würde?
00:24:47: Jetzt im Sinne von, dann gäbe es jemand anderen, das ist mir klar.
00:24:49: Aber was ist, wenn die Aufgaben, die wir übernehmen, niemand machen würde?
00:24:54: Ich glaube, das Sicherheitsniveau, was wir unter anderem durch Zentralisierung erreicht haben, darf nicht unterschätzt werden und ist auch wichtig, dass wir das stetig weiterentwickeln.
00:25:04: Ein Beispiel jüngsten in der Presse, auch hier in Baden-Württemberg wurde ein KMU gehackt.
00:25:09: Sie konnten tatsächlich nicht mehr produzieren.
00:25:11: Im Vorfeld wurden sie auch entsprechend erpresst, haben aber keine Lösegelder bezahlt und versucht es wieder zum Laufen zu bekommen.
00:25:17: Die sind innerhalb weniger Tage tatsächlich Insolvenz gegangen und zwei Hundert Arbeitsplätze sind jetzt nicht gefährdet, sondern sie sind einfach weg.
00:25:25: Auf die Verwaltung reflektiert, wenn es uns nicht mehr geben würde oder wenn wir eben ein Sicherheitsniveau nicht entwickelt hätten, das wir heute haben.
00:25:34: Jetzt endlich hängt von uns die Handlungsfähigkeit des Staates ab.
00:25:37: In dem Fall eben von Baden-Württemberg, wenn wir gehackt werden, die Kommunikation würde zusammenbrechen.
00:25:43: Also das ist der Grund, warum es uns gibt und das ist auch unsere Daseinsberechtigung und unser Anspruch muss eben sein, noch resilienter zu sein.
00:25:51: Die geopolitische Lage, die macht es erforderlich, dass wir tatsächlich eine robuste Infrastruktur, eine robuste IT haben.
00:25:57: Wir machen schon ganz schön viel und da möchte ich immer wieder darauf zurückkommen auf diese Eingangsfrage.
00:26:03: Haben wir den Anschluss verloren?
00:26:04: Wirkt irgendwie nicht so, gelena.
00:26:06: Klingt nicht so.
00:26:07: Wir haben viel gehört.
00:26:08: Wir haben wahnsinnig viele Projekte gehört und genau das ist ja das, warum wir diesen Podcast machen, weil wir diese Projekte präsenter machen wollen, weil wir vielleicht auch zeigen wollen, was wir können und was wir machen.
00:26:19: Und deswegen werden wir in Zukunft in den nächsten Podcasts rausgehen.
00:26:23: Also wir gehen raus ins Land, wir gehen zu den verschiedenen Ministerien, zu unseren Kunden und sprechen mit denen über ihre Projekte, die jetzt gerade wichtig sind, die uns bewegen.
00:26:32: Und deren Sicht.
00:26:32: Wir wollen ja auch deren Sicht hören.
00:26:36: Absolut.
00:26:37: Die Chancen, die sie sehen in den Projekten.
00:26:39: Genau.
00:26:39: Und wie kommen die mit den Herausforderungen zurecht?
00:26:41: Was haben sie vielleicht für individuelle Herausforderungen?
00:26:45: Da freuen wir uns drauf.
00:26:46: Auf jeden Fall.
00:26:46: Für ihr
00:26:46: euch auch.
00:26:48: Und Jürgen, letzte Frage an dich.
00:26:51: Du hast wahnsinnig viel auf dem Tisch.
00:26:52: Es sind viele verschiedene Projekte, die du da hast.
00:26:55: Wir haben viele Herausforderungen, mit denen wir kämpfen, mit denen wir vielleicht tagtäglich kämpfen, an denen wir vielleicht auch manchmal ein bisschen genervt sind von denen.
00:27:03: Aber weißt du gern, wie der Polizist oder bist du schon richtig, wo du jetzt bist?
00:27:08: Also ich bin definitiv richtig, wo ich jetzt bin und in meinem Herzen bin ich immer noch Polizist, fällt mir ab und zu schwer, mich zurückzuhalten, aber ich habe ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeit zu empfinden.
00:27:17: Ich glaube, das werde ich auch nie ablegen können, aber ich bin da, wo ich jetzt bin, richtig.
00:27:21: Und ich würde sagen... Dass es das perfekte Schluss wird.
00:27:23: Danke Jürgen, dass du da warst.
00:27:24: Hat wirklich Spaß gemacht.
00:27:26: Vielen Dank für deine Zeit.
00:27:28: Man muss sagen, hier in diesem Raum sind gefühlt hundert Grad.
00:27:30: Wir haben extra die Klimaanlage ausgemacht, damit hier keine Rauschen, keine Hintergrundrauschen auftritt auf der Aufnahme.
00:27:36: Vielen, vielen Dank.
00:27:37: Perfekter erster Gast, ich würde sagen...
00:27:39: Also ich möchte nur nochmal betonen, tatsächlich gibt es eine Klimaanlage in diesem Gebäude.
00:27:43: Ihr habt richtig gehört.
00:27:45: Ich hoffe, es hat euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörern, auch gefallen.
00:27:48: Wenn es so ist, lasst gerne ein Abo da und sonst hören wir uns beim nächsten Mal.
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